Kabarett Sehen: Finanzkrise, Banker, Kabarett Comedy Satire Video über Sparen & Models.


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Die dümmsten Sendungen im deutschen Fernsehen: Kabarett Satire Humor & Comedy über DSDS, Next Urigela, Dschungelcamp, Paris Hilton, Frauentausch u. MTV: Video hier:


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Die Alten werden immer jünger! Kabarett Comedy Humor u. Satire.

Die Alten werden immer jünger!
Text: MATTIAS MACHWERK

Eine Studie hat festgestellt: 60jährige mit Partner haben heute mehr Sex als 30jährige Singles. Man sagt ja nicht umsonst: „Alter, lass krachen!“ Zumindest wenn sie das Kamasutra ausprobieren. Vielleicht können die Alten unser Nachwuchsproblem lösen? Die Muter von Sarah Connor bekam 50 Zwillinge…also mit 50 Zwillinge. Und in Bayern wurde eine 64 jährige Mutter. Gut, viele würden jetzt sagen: „Typisch Bayern, bei denen dauert eben alles“. Nein, es gibt tatsächlich einen Trend zur Alt-Mutter. Hat ja auch Vorteile. Wenn so ein Mütterchen Mutter wird, dann können Mutter und Kind gleichzeitig die Windel wechseln. Nur mit dem Milch geben wird’s schwierig. Weil, da wo früher…ich wills mal so ausdrücken…volle Trauben standen, hängen heute Rosinen. Der Großmutter ist es egal. Sie lebt nach dem Motto: „Man fühlt sich nicht so alt, kriegt man mit 90 noch ein Balg.“
Die Alten wollen heute einfach nicht älter werden. Sie genießen das Leben, schließlich kriegen sie ja noch Rente. Die wir bezahlen. Deshalb treiben sie uns an. Im Supermarkt schubsen sie uns mit ihrem Einkaufwagen durch die Kasse, damit wir schneller zur Arbeit kommen. Dieter Bohlen und Roberto Blanco schnappen sich die jungen Frauen, damit wir vom Arbeiten nicht abgelenkt werden. Selbst junge Musiker müssen heute wieder arbeiten, weil Rentner die Bühnen blockieren. „Police“, die “Puhdys“, die Untoten „Stones“. Bald heißt es nicht mehr „Rock am Ring“ sondern „Rock am Stock“…

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Finanzkrise: Bonuszahlungen für Banker: Kabarett Comedy Satire Humor Texte Artikel

Eine Hetzschrift:

Viele Banker denken sich: „Wir haben den Karren an die Wand gefahren, also möchten wir auch ne Abwrackprämie.“ Die hätten sie auch bekommen, wenn sie dabei im Auto gesessen hätten. Da frag ich mich: Wo bleibt der Begriff der „Ehre“? Vielleicht wurde er zu oft miss-braucht? Vielleicht weiß man auch nicht mehr, was das ist? „Wat, Ehre im Leib? Ich habe kein Müsli gegessen.“
Wenn in Japan Banker versagen, dann stürzen die sich von der Klippe. Bei uns kommen sie noch nicht mal, vom hohen Ross runter. Die Deutschen Banken verloren an die 30 Milliarden Dollar. Der Staat hilft mit Milliarden und Bürgschaften. In den selben Banken sitzen aber Banker, die Bonuszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe einfordern. Da fragt man sich: „Haben die noch alle Latten am Zaun?“ In Berlin wurde jetzt eine Kassiererin entlassen, weil sie 1,30 € Flaschenpfand übersehen hatte. Aber die Flaschen in den Banken, wollen Beloh-nung, obwohl sie Niedergang und Arbeitslosigkeit zu verantworten haben.
„Bonus“ bedeutet Zugabe, Gewinnanteil. Gewinn! Das sind die schwarzen Zahlen! Das kommt davon, wenn man die PISA-Generation arbeiten lässt.
Vor einigen Jahren hat der Investmentbanker Nick Leeson 1,3 Milliarden Euro versenkt. Da-nach wurde die Barings Bank geschlossen und er musste längere Zeit in den Knast. Da gab es keinen Bonus. Höchstens, wenn er die Seife fallen ließ. Vom Millionär zum Tellerwäscher hat eben auch was: Man wird wieder sauber!

Dumme Sendungen im Fernsehen (TV): Kabarett Comedy Satire u. Humor über: Detlef di Soost DSDS Paris Hilton Dieter Bohlen

Ein Text-Auszug von Kabarettist MATTHIAS MACHWERK:

Von ausgesuchter Dummheit zeugt „Das Dschungelcamp“: Dort beweist sich der Spruch: „Dummheit frisst!“ Was die C-Promis so wegfressen. Noch eine Staffel und in Australien sind Würmer ausgestorben!

Noch schlimmer ist nur noch DSDS! „Dieter Sabbert Dumme Sprüche“. Typ mit beschissner Musik beschimpft Typen die Scheiße singen. Ist so ne Art Musik-Paralympics.

Oder Tanzbär Detlef di Soost. Diese Kreuzung aus Meister Proper und dem Ausbilder von „Full Matel Jacket“. Wenn der so rumzapplt weiß ich nie genau, ist das Tanzen oder hat er Schüttelfrost?

Selten dämmlich sind auch Swingersendungen wie: „Frauentausch“. Hohlbirnige Schicki-Micki Tussie tauscht mit vollschlanker Dorfbratze. Und was kommt dabei raus? Eine stöckelt mit High Heels schimpfend durch Schweinstall. Die andere watschelt in ihrer Altkleidersammlung gedemütigt durch ne Edeldisko.

Noch dümmer machen nur noch diese Clipsshows, in denen man lustige Privatfilmchen zeigt. Mal sieht man, wie ein Skifahrer lustig in eine Rentnergruppe rast. Mal schleudert ein Promillewirrer bei Hochzeitstanz die Braut ins Buffet. Bei soviel Schaden kommt dann Freude auf. Diese Sendungen nennen sich nicht nur „Die Dümmsten Idioten der Welt“ nein, sie haben auch die dümmsten Moderatoren.

Einige Sender nerven dann noch mit Quizfragen auf Hilfsschulniveau, um uns für 50 Cent in die Warteschleife zu schicken. In Talkshow penetrieren uns Promi-Attrappen mit aufgewärmten Sprechblasen. Und alle senden Weltnachrichten zu wichtigen Themen wie: „hat Dieter Bohlen ne Neue?“ „hat Angelina Brett adoptiert“ und wo lagen letzte Nacht Paris Hilton und andere Einzeller rum.

Wochenende präsentiert dann Olli Geissen irgendeine Chart-Show mit den erfolgreichsten Klingeltönen aus Deutschland, der Welt und Mittelerde. Und Mitternacht präsentiert das DSF noch eine wohlgenährte Russlanddeutsche. Sie droht den Bikini auszuziehen, falls jemand einen Begriff errät. Zum Glück sind alle Anrufer sind zu doof, die Begriffe zu erraten, die der Sender eben erst erfunden hat. Gute Nacht!

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Frauen Kabarett Comedy & Satire: Was ist eine „Tussi“?

Ausschnitt aus Machwerk´s neuem Programm (Start März 2008):

Eine „Tussi“, lat. homo-blondines, bezeichnet man Umgangssprachlich auch als: Uschi, meine Perle, meine Olle, Tatjana Gsell oder „hatte ich auch schon mal“. Die Tussi gehört zu den Säugetieren, was sie oft beweisen muss. Sie ähnelt dem Menschen, unterscheidet sich aber vom vernunftbegabten Humanoiden. Die wichtigsten Erkennungsmerkmale einer Tussi sind billigbunte Kurzbekleidung, UV-getostete Rothaut und die fortdauernde Illusion, sie würde mal ganz groß rauskommen. Mit ihrer Vorliebe für Farben und geschmacksfreiem Outfit wirkt sie meist wie eine Kreuzung aus Russenmatka und nordamerikanischer Ureinwohner. Dieser Farbmix dient in erster Linie dem Zwecke Ausstrahlung vorzutäuschen.
Zum bevorzugten Lebensraum einer Tussis zählen Diskotheken, Cafes, „H&M“-Läden sowie die Billigketten von „Deichmann“ und „Alles muss Raus!“. Meist trifft man sie im Zweier-Rudel. Diese so genannten „besten Freundinnen“, sehen sich immer ähnlich, können sich aber nicht wirklich leiden. Gemeinsam stelzen sie durch Fußgängerzonen und Einkaufszentren. Dort fühlt die Tussi sich heimisch. Mit ihrer luftigen Halbbekleidung und den doppelstöckigen Weißlackstiefletten versetzt sie männliche Paarungskandidaten in eine geifernde Erwartungsstarre. Dieser triebgestörte Glotzblick bereitet der Tussi höchsten Genuss. In diesen Momenten weiß sie, sie kann doch Model werden oder Schauspielerin oder irgendwas mit Kamera und Star.
Daran glaubt sie, deshalb wirft sie sich vor jede Kamera und freut sich, wenn der Nachbar sein Fernrohr für die ausfährt. Der Tussi haben wir viel zu verdanken. Ohne sie gäbe es nicht Dinge wie Prosseco oder VIP-Logen. Zudem ist sie ein mutiges und freundliches Wesen. In der Sprache beweist sie Mut zur Lücke, Intelligenz und Humor stellt sie nie prahlerisch in den Vordergrund und wenn man ihr verrät, dass „creme fraiche“ doch nicht zum eincremen ist, kichert sie ohne Hintergedanken.
Auch das Paarungsverhalten der Tussi zeugt von einer ihr innewohnenden Unkompliziertheit. Kaum zeigt sie sich beim Dorfschwof im quicki-ficki Röckchen, schon wird sie zum Eimersaufen eingeladen. Damit wären Vorspiel und Balz im Wesentli-chen abgeschlossen.
Danach geht alles ganz schnell. Nach 0,2 Promille schaltet sich der Kleinstbrägen ab, einen Wodka später klammert sie sich an einen Spülkasten oder an einen fitnessdicken Oberarm. Dieser redet dann solange auf sie ein, bis sie verliebt in seinen tiefer gelegten Golf verschwindet.
Ungeachtet ihrer allseitigen Beliebtheit wirkt die homo blondines selten zufrieden. Immer wieder träumt sie von einer großen Reise in die Kreisstadt und von Schlafpartner wie Robby Williams, Georg Clooney oder anderen Geldbesitzern. Auf diese wartet sie lebenslänglich. Bis es soweit ist, übt sie mit dem Freundeskreis, dem gesamten Fitnessstudio bis sie irgendwann bei Ulf, Atze oder einem anderen Türsteher liegen bleib. Mit ihm und anderen zeugt sie dann mehrere Bälger, die nur eine Zukunftschance haben: Das erreichen von Hartz 6 bis 9.

Videos und Termine auf meiner Homepage >

Anfang 2008 kommt das neue Programm!

Comedy Kabarett Satire zum Thema: Sexpraktiken

Sexpraktiken:  

Warum werden heute so wenig Kinder gezeugt? Logisch! Schaut euch mal die heutigen Sexpraktiken an! Man peitscht sich, begießt sich mit Kerzenwachs, bekleckert sich mit Honig. Wie soll es noch zum Akt kommen, wenn man sich vor Schmerzen nicht bewegen will und so verklebt ist, dass man es auch nicht mehr kann. Und dann immer der Stress mit den Handschellen. Ständig meckert eine rum, nur weil man den Schlüssel nicht finden kann oder einfach schnell weg muss. Ich sag euch, SM fördert nicht gerade den Wunsch nach Kindern!
Männer, wenn ihr euch wieder mal auf den Boden werft und um Strafe bettelt. Denkt einfach mal daran! Welche Frau will schon ein Kind von ihrem Diener? Es liegt am Vorspiel! Frauen wollen erst ne Gesichtsmassage, danach ne Rückenmassage, dann noch ne Fußmassage und danach? Sie ist eingeschlafen! Er hat einen Tennisarm! So wird das nie was mit einem Kind! Außerdem heut gibt es Praktiken, da kommt man gar nicht mehr zusammen. Diese sexuellen Tauschbörsen: Swingerclubs. Erst sucht man ewig im Gewühl die eigene Frau.  Und wenn man zugreifst, kann es passieren: Man hat nicht etwas von Heike in der Hand, sondern von Heiko. So zeugt man keine Kinder, so erzeugt man ne sexuelle Fehlfunktion!
Sexuelle Fehlfunktion gab es früher nicht! Der Bauer lief damals stundenlang mit seinem Flug über Feld. Vor ihm die ganze Zeit ein strammer Pferdehintern.  Da ging abends immer was! Es wurde auch nicht lange rumgeredet! Auf die Plätze fertig, umdrehen, einschlafen! Man war damals zielorientierter, pragmatischer! Wenn man noch ne Arbeitskraft brauchte, ging nicht zum Arbeitsamt. Nein, man ging ins Schlafzimmer. Sex war damals noch so was wie ne Arbeiterbeschaffungsmassnahme.
Sicher, Körpereinsatz bringt heute auch noch was. Wie oft geht der berufliche Aufstieg im Liegen einfach schneller. Warum gibt es denn für Fernseh-Moderatorinnen keine direkte Berufsausbildung? 
Sexuelle Ausstrahlung ist heute einfach wichtig! Deshalb kämpfen wir um  Traummaße, pumpen uns auf mit Eisen und Silikon, färben uns mit Höhensonne, bemalen uns mit Tatoos. Tatoos find ich schön, vor allem bei Männern am Bauch. Bei einigen Männern wird dort im Laufe der Zeit aus einer Meerjungfrau auch mal ein Pottwal. Manche sind so mit Piercings zugetackert, die sehen  aus wie ein Weihnachtsbaum. Ich hab Frauen gesehen, die hatten so viele Harken und Ösen am Mund. Ich dachte erst, ich bin beim Angeln. Da wird ein  Zungenkuss zum Gesundheitsrisiko! So kann man schon mal ne  Lippe riskieren. Und man hat nicht nur Angst um seine Zunge, man hat auch Angst um seinen… Man weiß doch nie, ob noch irgendwo ne Nadel im Heuhaufen steckt! Für mich steht eines fest: Alle außer die Gummipuppe zählen heut zur Risikogruppe!
 

Mehr bei MATTHIAS MACHWERK´s Live-Auftritten.
Infos und Videos auf www.matthias-machwerk.de

Öko-Sparmaßnahmen: Kabarett, Comedy, Satire im neuen Lachwerk von Matthias Machwerk

Geehrte Kabarett-Veranstalter: Ab Frühjahr 2008 präsentiert MACHWERK sein neues Lachwerk:
Hier die 1. Kostprobe: Öko-Sparmaßnahmen:
…Wir müssen sparen, deshalb brauchen wir mehr Opfer, äh Opferbereitschaft. Gerade jetzt, wo ich aus ökologischer Rücksichtsnahme mit dem Auto weniger bremse. Da kann man schon mal verlangen, dass Benutzer eines Fußgängerüberwegs nicht nur gehen, sondern auch mal laufen oder springen. Ist doch für einen guten Zweck. Außerdem können sie dann sagen: „Ein kleiner Sprung für mich, aber ein großer für die Menschheit!“ 
Wir müssen halt schneller reagieren und grundlegend umdenken: Seit Jahrhunderten wird jeden Morgen das Schlafzimmer gelüftet. Das geht so nicht weiter! Wisst ihr wie viel Wärme und Methangas da verloren geht? Überall sammelt man Biogas, aber wir öffnen die Fenster. In Zukunft gilt: „Lässt du einen fahren, kannst du mächtig sparen!“ Da brennt der Kamin viel besser. Man darf nur nicht übertreiben, sonst gibt es eine Explosion. Dann zündet die Stinkbombe.
Übrigens, die größten lebenden Gasproduzenten sind nicht Russen, sondern Rinder. Eine Kuh gast alle 40 Sekunden. Da kommt mehr warme Luft raus als bei Lafontain. 4 Kühe produzieren Strom für 1 ganzen Haushalt. Und man kann den EKu, also den Energiewert einer Kuh, noch erhöhen. Angenommen der gemeine Wiederkäuer würde nicht mehr im Stall, sondern direkt beim Endverbraucher im Wohnzimmer einen stehen lassen…also stehen. Dann hätte man echtes Nutzvieh. Es nützt dann noch was als Heizkörper, man hätte auch was zum schmusen, Tisch und Boden wären wie geleckt.
In Zukunft wird sich ohnehin alles ändern! Dann gibt es nicht mehr das porentief, weißgechlorte 5 lagige Kuschelpopöchenpapier. Nein, dann gibt es nur noch naturfassriges Öko-Klopapier. Und dann erst können wir wirklich sagen: Für die Umwelt haben wir uns den Arsch aufgerissen…  

Mehr auf meiner Homepage und im neuen Programm!

 

Die Talkshow

von Matthias Jahn

FERNSEHSTUDIO INNEN / TAG

Beteiligte: ROLF; DETLEF; TALKMASTERIN,

PSYCHOLOGE DER TALKMASTER BETRITT DIE BÜHNE, ES ERKLINGT TOSENDER BEIFALL

Talkmasterin: Ja, ja, das ist ja wieder eine Stimmung hier! Danke, vielen Dank!

MIT EINER HANDBEWEGUNG BERUHIGT SIE DAS PUBLIKUM

Talkmasterin: Lassen sie uns anfangen, wir haben viel vor. Mein heutiges Thema lautet: „Mein Leben ist im Arsch! Vera, zieh mich wieder raus!“ Dazu hab ich wieder zahlreiche Gäste eingeladen. Begrüßen sie mit mir, Ralf!

ROLF KOMMT HEREIN UND BLEIBT STEHEN

Rolf: Hallali, äh, …Halli, hallo! Ich heiße Rolf!

ROLF ZÖGERT, WEISS NICHT AUF WELCHEN STUHL ER SICH HINSETZEN SOLL

Talkmasterin: Für manche ist sogar der Stuhlgang ein Problem… (ernst) Ich möchte nicht, dass sich hier irgend jemand über meine Gäste lustig macht! Ralf!

Rolf: Rolf!

Talkmasterin: Ich weiß. Es muss wirklich schwer für dich sein! Sag uns Ralf, wie lebt es sich so mit Aids?

Rolf: Oh Gott, nein! Ich hab Aids? Seit wann?

Talkmasterin: Hast du nicht? Stimmt, das war ja die andere Sendung…

Rolf: Ich bin doch hier, wegen Detlef, meinem verschollenen Bruder!

Talkmasterin: Ach ja, erzähl mal! Rolf: Also vor ungefähr zehn Jahren ging mein Bruder aus dem Haus um Zigaretten zu holen. Seitdem hab ich ihn nie wieder gesehen.

Talkmasterin: Und, war das alles? Was soll denn daran so ungewöhnlich sein?

Rolf: (schüchtern) Ich mein, er war einfach weg für immer…Dabei rauchte er noch nicht mal.

Talkmasterin: Aha, jetzt verstehe ich! Meine lieben Zuschauer, stellen sie sich vor. Ein junger, gesunder Nichtraucher geht einfach so aus dem Haus, um…man mag es kaum glauben…um Zigaretten zu holen. Gut, dann kam er nie wieder, aber wen interessiert das?

Rolf: Mich! Er hat damals öfter mal Zigaretten für mich geholt.

Talkmasterin: Und warum bist du heute hier? Rolf: (verzweifelt) Mein Bruder, ich vermisse ihn und ich dachte ihr hättet ihn vielleicht gefunden.

Talkmasterin: Danke Rolf, ich hab verstanden! Selbstverständlich, haben wir heute wieder einen Psychopaten…äh Psychologen eingeladen. Er wird versuchen, unserem …

Rolf: Rolf!

Talkmasterin: …Rolf zu helfen. Herr Prof. Doktor Schwätzer-Freudlos, worin liegen denn nun die wahren Gründe für Rolf seine Probleme?

Psychologe: Ja, schön guten Abend, erst mal. Ich denke, der Patient leidet unter den typischen Symptomen des so genannten posttraumatischen Stresssyndroms. Er glaubt, er vermißt seinen Bruder. In Wirklichkeit aber, ist es nur ein Hilfeschrei nach Liebe und Anerkennung. Er versucht damit seine grausamen Kindheitserinnerungen, Mißbrauch und Doktorspiele zu kompostieren…ich mein, zu kompensieren …

Rolf: Das ist doch Blödsinn! Mißbrauch, Doktorspiele… Der einzige Doktor, der mit mir rumgespielt hat, war mein Zahnarzt. Der war sauer, weil ich bei der AOK versichert war. Da hat er mir erst nach der Operation die Betäubungsspritzen gegeben…

Talkmasterin: Und die wirken bis heute und deshalb glaubst du, du hast einen Bruder… Gib es zu!

Rolf: Nein! Nein, ich hab einen Bruder! Hier ist sogar ein Bild von ihm!

ROLF ZEIGT EIN KLEINES ZERISSENES FOTO

Talkmasterin: Herr Professor Schwätzer-Freudlos, was sagt denn der Experte dazu?

Psychologe: Keine Ahnung, ich kenn keinen. Ach so, sie meinen mich? Ich denke, das wirkliche Problem von Rolf liegt darin, dass sein Bruder seit zehn Jahren verschwunden ist.

Talkmasterin: Interessant! Rolf, erzählen sie uns mehr von ihrem Bruder. Warten sie!

DIE TALKMASTERIN FÄSST SICH ANS OHR

Talkmasterin: Ich bekomme gerade ein Information. Wir haben eine Überraschung für dich! Halt dich fest! Hier ist er, liebe Zuschauer, der verschollene Bruder von Ralf!

Rolf: Rolf!

DETLEF ERSCHEINT IN DER TÜR, ER STEHT, ZÖGERT.

Detlef: Hallo, ich Detlef!

ROLF SPRINGT AUF, UMARMT DETLEF, DETLEF BLEIBT VERWUNDERT UND TEILNAHMSLOS STEHEN.

Rolf: Hey Detlef, ich bins, dein Bruder! Erkennst du mich nicht?

Talkmasterin: Rolf, das dauert, der Schock, die Wiedersehensfreude…

Rolf: Irgendwie hat Detlef damals ganz anders ausgesehen.

Talkmasterin: So ist das nun mal, Menschen verändern sich!

Rolf: Ja schon, aber früher hatte er mal ne Glatze und war zwei Meter groß.

Talkmasterin: Entscheidend ist, er heißt Detlef, nicht, Detlef?

Detlef: Doch, Detlef, ich Detlef!

Talkmasterin: Na also! Fragen wir unseren Physiologen Herr Prof. Schwätzer-Freudlos. Was sagen sie dazu?

Psychologe: Ja, schön guten Abend erst mal. Ich denke, der Patient leidet unter den typischen Symptomen des sogenannten posttraumatischen Stresssyndroms. Er glaubt, er vermißt seinen Bruder. In Wirklichkeit… Talkmasterin: Ja, ja, alles klar…Rolf, willst du deinem Bruder vielleicht etwas fragen?

Rolf: Ne, oder doch! Detlef, du hast jetzt vorne sogar Zähne. Sind die echt – aus Plaste? Und wie geht es deinem Ausschlag am Hintern?

DETLEF SPRINGT AUF UND WÜRGT ROLF

Detlef: Ich Ausschlag? Du kriegen gleich Ausschlag ins Gesicht! Ich, noch nie hatte Ausschlag!

DIE TALKMASTERIN SPRINGT DAZWISCHEN

Talkmasterin: Was ist denn los, Detlef?

Detlef: Detlef, Detlef, ich nix Detlef! Redakteur hat auf Strasse gesagt, du bekommen zweihundert Mark, wenn du gehen in Studio und seien Detlef …

Rolf: Sag ich doch, das ist gar nicht mein Bruder. Das ist Betrug!

Detlef: Ich nicht Betrug, ich Igor!

Talkmasterin: Was sagt unser Psychologe dazu. Hören sie mich? Schwätzer!

Psychologe: Ja, schön guten Abend! Ich denke, der Patient hat zwei Gesichter. Einmal ist er Igor, aber manchmal ist er auch Detlef. Das Ganze ist so etwas wie Hilfeschrei nach Liebe und Anerkennung. Er versucht damit seine grausamen Kindheitserinnerungen, Mißbrauch und Doktorspiele…

Talkmasterin: Alles klar…

Rolf: Und, wo ist nun mein richtiger Bruder?

Talkmasterin: Ihren Bruder konnten wir nicht erreichen. Er sitzt seit zehn Jahren im Knast, organisierter Zigarettendiebstahl.

SCHLUSS

Dieses Stück darf nicht ohne Genehmigung des Autor aufgeführt werden.

Alle lieben Manni

von Matthias Machwerk

Wie sagt man so schön: „Manni“ allein macht auch nicht glücklich. Deshalb mach ich jetzt auch in Aktien. Ich ging ich an die Börse, vor allem an die eigene. Was solls: „Manni“ muss arbeiten. Früher hat man „Manni“ noch ins Sofa genäht. Dort konnte es nichts tun. „Manni“ muss aber was tun, um sich zu vermehren! Schließlich braucht man es fürs Alter. Früher hatte man dafür noch Kinder. Heute ist „Manni“ unser liebstes Kind. Jede Ausschüttung ist wie eine kleine Geburt. Man muss sich entscheiden: Entweder Kinder oder „Manni“. Es kann nur eines geben! Denn Kinderarmut tut „Manni“ gut!
Von Kindern kann man sich nichts kaufen, von „Manni“ alles. Einige kaufen sich wieder Kinder. Das macht auch nicht glücklich, vor allem nicht die Kinder. Aber kaufen macht glücklich! Schnäppchen, Super-Sonder-Angebote, jetzt günstig! Der Rausch treibt uns an, bis wir festsitzen in der Schuldenfalle. Schuldner wird man genannt, wenn man mehr als eine Erklärung schuldet. Wenn aber nur noch der Glauben hilft, heißt man Gläubiger. Dran glauben muss aber meist der Schuldner. Dem anfänglichen Gerichtsvollzug folgen Flucht oder Strafvollzug.
Auch „Manni“ ist ständig auf der Flucht, vor allem vor der Steuer. Es braucht Freiheit, Steuerfreiheit. So kann „Manni“ sich auch vermehren und man hat was fürs Alter. Und im Alter könnte das Leben dann so schön sein, wenn man noch Kinder und Enkel hätte…